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Okt.
28
bis 4. Nov.

Sterbekunst als Lebenskunst

Leben im Werden und Vergehen

Leben vollzieht sich als Wandlungs geschehen von Werden und Vergehen. Das fordert jeden von uns täg- lich heraus und schließt das Sterben als letzte Konse- quenz ein. Das bedeutet: loslassen, vor allem sich mit Unerledigtem und Verletzungen auszusöhnen.

Im Mittelalter galt das Sterben als eine Kunst („Ars Moriendi“). Sie zu erlangen, befähigte auch zum Leben. So bezeichnete die Dichterin Hilde Domin den Tod einmal als kostbarsten „Unterricht an den Sterbe- betten“. Denn „jeder, der geht, belehrt uns ein wenig über uns selbst“, beginnt sie und schließt: „Dein Tod oder meiner - der nächste Unterricht...“

Wie schade also, wenn wir erst im eigenen Tod wirk- lich erfahren, welch grundlegende Bedeutung das Sterben für unser Leben hat!

Sinn und Ziel

Sinn und Ziel dieses achttägigen Seminars ist es, sich mit dem eigenen Leben und nicht gelebten Anteilen zu versöhnen und so die „Altlasten“ freizugeben, die uns am Leben hindern. Denn „Lebensverweigerung ist die eigentliche Schuld“ (F. X. Jans-Scheidegger).

Eingeladen ist jeder, der sich unter fachkundiger Leitung im geschützten Rahmen und in einer Gruppe mittels aktivem Bild-Erleben dem eigenen Sterbe- und Werde-Prozess stellen möchte.

Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich mit sich selber und der eigenen Biografie auseinanderzusetzen, um Neues zuzulassen und loszulassen, was unser kleines Ego noch an sinnentleerte Fixierungen bindet.

Das Seminar findet im Schweigen statt. Einzelgespräche und regelmäßige Gruppenreflexion sind eingeplant.

Konzept und inhaltliche Ausrichtung

Die Konzeption des Seminars bindet Erfahrungen und Konzepte der Jung ́schen Psychologie (aktive Imagination) mit ein und bettet die Prozesse des einzelnen und der Gruppe in Schweigen und kontemplative Praxis des Sitzens ein. Deshalb ist Basiserfahrung in Meditation hilfreich, aber nicht verlangt.

Der Schweizer Theologe und Psychotherapeut Franz-Xaver Jans-Scheidegger und Gründer von VIA CORDIS hat dieses Seminar konzipiert, es über viele Jahre bis zu seiner heutigen Form weiter- entwickelt und seine Erfahrungen damit an seine Schüler/Innen in 2. Generation weitergegeben.

Obgleich das Seminar im christlichen Kontext entstand, werden im Verlaufe des Seminars christliche Bezügen und Deutungen vorsichtig verwendet. Sie klingen zwar an und werden angeboten, aber das Seminar richtet sich bewusst auch an Menschen, die weltanschaulich nicht festgelegt sind. So wird der Prozess des einzelnen gefördert und nicht behindert.

Besonders geeignet ist der Kurs für Hospiz-MitarbeiterInnen und Fachkräfte der Palliativmedizin.

Leitung

Bettina Knepper

Jg. 1956, Lehrerin für Sonderpädagogik, TZI-Diplom des Ruth-Cohn-Instituts, Meditativer Tanz, jahrelange Leitungserfahrung des Kurses mit F. X. Jans-Scheidegger, Meditations- und Kontemplationslehrerin (VIA CORDIS)

Stephan Noesser

Jg. 1962, Theologe, Transaktionsanalytiker (DGTA), Heilpraktiker (Psychotherapie), seit 20 Jahren in eigener Praxis (Einzel- u. Gruppentherapie), Ausbildung bei F. X. Jans-Scheidegger, Meditations- und Kontemplationslehrer (VIA CORDIS), Referent und Geschäftsführer IPSE.

Ort

Abtei Marienstatt, Westerwald, 57629 Marienstatt Kosten

Kursgebühr

490,00 € (450,00 € Frühbucherrabatt bis 26.08.2022) Ermäßigung siehe Homepage

Unterkunft und Verpflegung

420,00 € – 560,00 € Je nach Komfort und Voll-/Halbpension; Details siehe Homepage

Anmeldung

www.ipse-contact.de, 0 21 73 / 39 55 27

Flyer

mit weiteren Angaben finden Sie hier

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